Klarinetten:
Deutsches System Böhm- System (französisch) Wiener Klarinette
In der Antike wurden verschiedene Instrumente mit einfachem Rohrblatt und zylindrischer Röhre verwendet, wie z. B. das Sipsi. Die Klarinette selbst entwickelte sich aus dem Chalmeau, das seit dem
Mittelalter bekannt ist. Seine Entwicklung ist nicht dokumentiert. Physikalisch entspricht die Konstruktion der Weiterentwicklung eines Aulos mit zylindrischer Röhre und Einfachrohrblatt. Das Chalumeau hat keine
Überblasklappe, ähnlich der Blockflöte hat es acht 8 Grifflöcher, manchmal ergänzt um eine oder zwei Klappen zur Erweiterung des Tonumfangs.
Um 1700 begannen deutsche Instrumentenbauer das Chalumeau weiterzuentwickeln. Die bedeutendste Errungenschaft auf dem Weg zur Klarinette gelang dem deutschen Instrumentenbauer Johann Christoph Denner. Seine
Weiterentwicklung der Chalumeau war die, dass er ein Instrument anfertigte, das mit einer Zusatzklape zum Überblasen versehen war. Weil dieses Instrument im mittleren und hohen Register einen lauten, klaren Klang
hatte, der an den der Barocktrompete (wegen des „Clarinspiels“ auch als Clarino bezeichnet) erinnnerte, wurde es von Mayer im „Museum musicum“ (1732) als Clarinetto, also kleine Trompete bezeichnet. Da die ersten Klarinetten für die tiefe Lage jedoch nicht gut geeignet waren, wurden auch weiterhin Chalumeaus erzeugt, heute noch nennt man die tiefste Lage der Klarinette das Chalumeau-Register.
Die Denner-Klarinette hatte nur zwei Klappen, doch verschiedene andere Hersteller fügten bald weitere hinzu, um zusätzliche Noten spielbar zu machen. Das klassische Instrument, wie Mozart es kannte und liebte, hatte
acht Grifflöcher und an die fünf Klappen.
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